11. Mai 2025
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Wochen gegen Rassismus: starkes Zeichen

Mehr als 400 Teilnehmende bei zahlreichen Veranstaltungen für Toleranz und Menschenwürde

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Ob Workshops, Diskussionsrunden, kulturelle Veranstaltungen oder gemeinsames Essen – die Wochen gegen Rassismus vom 17. bis 30. März haben in Castrop-Rauxel Hunderte Menschen zusammengebracht. Unter dem bundesweiten Motto „Menschenwürde schützen“ luden 27 Veranstaltungen zum Mitmachen und Mitreden ein.


Organisiert und unterstützt von Glaubensgemeinschaften, Vereinen, Jugendzentren, Schulen und der Stadtverwaltung reichte das Programm vom Stadtteilpicknick bis zur Fachtagung. Tina Teschlade von der Stabsstelle Bildung, Vielfalt und Teilhabe zieht eine positive Bilanz: Die Veranstaltungen hätten Raum für Dialog geschaffen, Vorurteile abgebaut und das gegenseitige Verständnis gestärkt.


Ein wichtiges Thema war Hass im Netz. Rund 30 Fachkräfte diskutierten im Berufskolleg über die Rolle von Plattformen wie TikTok. Gleichzeitig nutzten Vereine und Institutionen Social Media, um für Menschenwürde zu werben. Der SV Wacker Obercastrop etwa zeigte klare Kante und trug Kampagnenplakate gegen Rassismus auf dem Spielfeld – und erreichte so ein breites Publikum.


In Jugendzentren wie BoGi's, D-Town, dem Trafo und im Kinder- und Jugendparlament stand ein Symbol im Mittelpunkt: der Regenschirm, der Schutz und Sicherheit verkörpert. Er wurde gebastelt, bemalt und in Fotoaktionen kreativ in Szene gesetzt. Auch die Waldschule, das Ernst-Barlach-Gymnasium und die KiTa am Wald beteiligten sich.


Auf dem Ickerner Marktplatz und in der Altstadt kamen VHS-Mitarbeitende mit Passanten ins Gespräch – im Gepäck: das Grundgesetz und Fragen zur Menschenwürde. Bei der Fachveranstaltung „Fokus auf…“ wurde Rassismus in Strukturen reflektiert und Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt.


Besonderes Gewicht hatte das gemeinsame Essen: Fast 400 Menschen nutzten die Angebote zum interkulturellen Austausch. Allein zum Mittagssnack im AGORA Kulturzentrum kamen bei sonnigem Wetter rund 150 Gäste. Auch das Fastenbrechen im Ramadan wurde zum verbindenden Erlebnis: Im Begegnungszentrum Merklinde (IBKF) nahmen 60 Personen teil, im BoGi's Jugendzentrum etwa 70 junge Menschen. Die Al Rhama Moschee organisierte für knapp 100 Besucher einen offenen Abend mit Kinderecke, Ausstellung und Gespräch.


Beim Demokratiepicknick des Kinder- und Jugendparlaments wurde das geförderte Leerstandslokal an der Oberen Münsterstraße 6 zur Gesprächsbühne. 20 Gäste, darunter auch Mitglieder der Omas gegen Rechts, trafen sich zu Kaffee und Austausch im Café Anja in Habinghorst – im Ausschank: die „Röstung gegen Rechts“ aus dem Eine-Welt-Laden.


So vielfältig wie die Menschen der Stadt waren auch die Formate und Themen der Aktionswochen. Die Wochen gegen Rassismus in Castrop-Rauxel haben nicht nur Zeichen gesetzt, sondern auch neue Netzwerke gestärkt, Verständnis gefördert und weiteren Austausch angestoßen – ein starkes Signal für Toleranz, Teilhabe und Zusammenhalt.


  • Quelle(n): Stadt Castrop-Rauxel

Autor

Nils Bettinger

Nils Bettinger

Gründer und Redaktionsleiter.
Hält den Kopf für alles hin.

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