
- Bild: Nils Bettinger
Warum kommen Mini-Häuser auf den Platz des Waldstadions?
Spekulationen um Flüchtlingsunterkünfte – Stadtverwaltung erläutert den Zweck der Module
- 07.03.2025 um 16:44
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Jetzt Newsletter abonnierenIn der Rütgers-Siedlung sorgt derzeit die Anlieferung mehrerer sogenannter Tiny Houses für Spekulationen in der Nachbarschaft. Immer wieder wurden in den vergangenen Wochen Module auf das Firmengelände von Rain Carbon (ehem. Rütgers-Werke) gebracht. Zeitgleich wird das alte Vereinsheim auf dem ehemaligen Sportplatz des Fußballvereins VfR Rauxel abgerissen. In der Folge kamen Gerüchte auf, dass dort möglicherweise Unterkünfte für Flüchtlinge entstehen könnten.
CASNews hat bei der Stadtverwaltung nachgefragt und eine offizielle Stellungnahme erhalten. Laut Maresa Hilleringmann, Pressesprecherin der Stadt Castrop-Rauxel, handelt es sich bei den Modulen um insgesamt 30 Einheiten, die seit Ende Januar auf dem Gelände von Rain Carbon zwischengelagert werden. Die Anlieferung erfolgte über den EUV Stadtbetrieb, wofür die Stadtverwaltung sowohl der Tochtergesellschaft EUV als auch Rain Carbon ausdrücklich dankt.
Die Module wurden gezielt für soziale Zwecke angeschafft und sollen der Betreuung und Versorgung geflüchteter Menschen dienen. Konkret sind sie für Kinderbetreuung, Sprachkurse und soziale Angebote für Geflüchtete sowie für von Wohnungsnot betroffene Menschen vorgesehen. Die Stadt stellt jedoch ausdrücklich klar, dass ein dauerhaftes Wohnen in den Modulen nicht vorgesehen ist.
Finanziert wurden die Module aus Fördertöpfen, die sowohl aus Landes- als auch Bundesmitteln stammen. Grundlage dafür sind unter anderem Maßnahmen aus dem Sondervermögen „Bewältigung der Krisensituation in Folge des russischen Angriffskriegs in der Ukraine“ sowie Mittel, die auf eine Vereinbarung zwischen dem Bundeskanzler und den Regierungschefs der Länder vom 10. Mai 2023 zurückgehen. Diese Gelder sollen Kommunen bei der Aufnahme, Unterbringung und Betreuung von Flüchtlingen sowie bei der Digitalisierung der Ausländerbehörden unterstützen.
Die Stadt plant mittelfristig, die Module auf dem ehemaligen Sportplatz des VfR Rauxel aufzustellen. Dort sollen sie vor allem für die oben genannten Zwecke genutzt werden. Allerdings befinden sich die Planungen noch in einem frühen Stadium. Die Stadt betont, dass sowohl das Nutzungskonzept als auch die technische Umsetzung noch abgestimmt werden. Eine offizielle Bürgerinformationsveranstaltung ist vorgesehen, um Anwohnerinnen und Anwohner über das Vorhaben zu informieren.
Bild: Abriss des ehem. VfR-Vereinsheimes am Waldstadion in Rauxel, © Nils Bettinger
Obwohl der Zeitpunkt der Abrissarbeiten des Vereinsheims mit der aktuellen Debatte zusammenfällt, betont die Stadtverwaltung, dass diese unabhängig von den Modulplänen durchgeführt werden.
Die Stadtverwaltung will in den kommenden Wochen weitere Informationen bereitstellen und den Dialog mit der Bevölkerung suchen. Sobald es konkrete Fortschritte in der Planung gibt, wird CASNews weiter berichten.
- Quelle(n): Stadt Castrop-Rauxel
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Nils Bettinger
Gründer und Redaktionsleiter.
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