
- Bild: KI-generiert
Schüleranmeldungen sprengen Kapazitäten an weiterführenden Schulen
Stadt bestätigt hohe Nachfrage – Neue Gesamtschule Ickern und Ernst-Barlach-Gymnasium besonders betroffen
- 26.03.2025 um 17:29
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Jetzt Newsletter abonnierenDie weiterführenden Schulen in Castrop-Rauxel stehen vor großen Herausforderungen: Wie die Stadtverwaltung nun auf Anfrage von CASNews bestätigte, übersteigen die Anmeldezahlen für das Schuljahr 2025/26 erneut die vorhandenen Kapazitäten – besonders an der Neuen Gesamtschule Ickern (NGI) und am Ernst-Barlach-Gymnasium (EBG) mussten zahlreiche Schülerinnen und Schüler abgelehnt werden.
Für die NGI lagen 183 Anmeldungen vor. Die Schule kann – nach Rücksprache mit dem Schulträger und der Bezirksregierung – in diesem Jahr ausnahmsweise fünfzügig starten und somit 135 Schüler*innen aufnehmen. Dennoch mussten 48 Kinder abgelehnt werden. Regulär verfügt die NGI nur über 108 Schulplätze.
Auch das EBG war überzeichnet: 178 Anmeldungen gingen ein, möglich war die Aufnahme von 145 Schüler*innen. Damit konnten 33 Kinder nicht berücksichtigt werden.
Die Willy-Brandt-Gesamtschule (WBG) erhielt 114 Anmeldungen, verfügte über 109 Plätze – fünf Kinder mussten abgewiesen werden.
Wie die Stadt mitteilt, wurden die Schüler*innen gemäß dem Schulgesetz in drei sogenannte „Leistungstöpfe“ eingeteilt. Aus diesen Töpfen wurde anschließend per Losverfahren die jeweils gleiche Anzahl an Schüler*innen gezogen. Geschwisterkinder wurden dabei bevorzugt aufgenommen – eine gesetzlich vorgesehene Regelung.
Die Verwaltung betont, dass Schulentwicklungsplanung ein „hoch dynamischer Prozess“ sei, der im engen Austausch mit den Schulleitungen und der Bezirksregierung vorangetrieben werde. „Derzeit wird das Anwahlverhalten analysiert sowie Empfehlungen, räumliche Kapazitäten und natürlich die kurz- und mittelfristige Entwicklung der Schülerzahlen ausgewertet“, heißt es in der Stellungnahme.
Regina Kleff, Erste Beigeordnete der Stadt Castrop-Rauxel, und der zuständige Fachbereich Schule zeigen Verständnis für die Sorgen betroffener Familien: Man wisse, dass eine Ablehnung für viele mit großer Unsicherheit verbunden sei. Man setze alles daran, „alternative Lösungen zu finden, die praktikabel und akzeptabel sind“.
Dabei ist auch die sogenannte "interfraktionelle Runde Schulentwicklung" beteiligt, die parteiübergreifend zusammen mit der Verwaltung nach guten Lösungen für die Schullandschaft in Castrop-Rauxel sucht. Aus dieser Runde wurde auch der Dialog mit der Bezirksregierung angestoßen – entsprechende Gespräche laufen bereits.
- Quelle(n): Stadt Castrop-Rauxel
Autor

Nils Bettinger
Gründer und Redaktionsleiter.
Hält den Kopf für alles hin.
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