10. Mai 2025
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Problemhaus: Stadt bestätigt Leerzug

Erhebliche Mängel führten zur Räumung – Zukunft des Gebäudes ungewiss

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Das sogenannte "Problemhaus" an der Wittener Straße, das in den vergangenen Jahren immer wieder für Schlagzeilen sorgte, ist mittlerweile leergezogen. Wie die Stadt Castrop-Rauxel nun gegenüber CASNews.de bestätigte, wurde das Gebäude im Frühjahr 2024 von der Bauaufsicht aufgrund erheblicher Mängel für unbewohnbar erklärt. Ein halbes Jahr später waren alle Bewohnerinnen und Bewohner ausgezogen.

Ein Kapitel voller Herausforderungen

Das Haus war in den letzten Jahren ein Brennpunkt für Probleme unterschiedlichster Art. 2020 sorgte ein Video, das die chaotischen und unhygienischen Zustände auf dem Grundstück dokumentierte, für breite öffentliche Diskussionen. Während der Corona-Pandemie geriet die Immobilie erneut in den Fokus, als rund 30 Bewohner an COVID-19 erkrankten und das Gebäude zeitweise unter Sicherheitsbewachung gestellt wurde.

Auch das regelmäßige Auftauchen weißer Transporter vor dem Haus und in der Umgebung stieß bei den Anwohnerinnen und Anwohnern auf Unmut. Trotz zahlreicher Beschwerden schien sich die Situation lange Zeit nicht grundlegend zu verbessern.

Die Räumung: Ein Blick zurück

Die Entscheidung der Bauaufsicht, die Gebäude im Frühjahr 2024 für unbewohnbar zu erklären, markierte einen Wendepunkt. Laut der Stadt wurden erhebliche Mängel festgestellt, die nicht behoben wurden. In den darauffolgenden Monaten zogen die Bewohnerinnen und Bewohner aus. Einige fanden selbstständig neue Wohnungen, andere wurden zeitweise in städtischen Unterkünften untergebracht. Ein Teil der Betroffenen lebt noch immer in städtisch organisierten Wohnungen.

Ungewisse Zukunft der Immobilie

Was nun aus dem Gebäude wird, liegt in den Händen der Eigentümerinnen und Eigentümer. Die Stadt Castrop-Rauxel gab an, keine weiteren Maßnahmen für die Immobilie zu planen. Damit bleibt unklar, ob das Gebäude saniert, abgerissen oder möglicherweise verkauft wird. Für die Anwohnerinnen und Anwohner der Umgebung bleibt die Frage, ob sich die Situation langfristig stabilisiert.

Eine leise Hoffnung auf Veränderung

Mit dem Leerzug des Hauses kehrt zunächst Ruhe in die Nachbarschaft ein. Dennoch bleibt die Unsicherheit über die künftige Nutzung der Immobilie bestehen. Viele Bürgerinnen und Bürger hoffen, dass an dieser Stelle langfristig eine positive Entwicklung stattfinden wird – sei es durch eine umfassende Sanierung oder eine alternative Nutzung des Grundstücks.

  • Quelle(n): CASNews

Autor

Nils Bettinger

Nils Bettinger

Gründer und Redaktionsleiter.
Hält den Kopf für alles hin.

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