10. Mai 2025
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CDU fordert Erhalt der „Wiege“ und Aktionsplan für Gesundheitsstandort CAS

Antrag zur Stärkung der lokalen Gesundheitsversorgung wird am 8. Mai im Betriebsausschuss 2 beraten

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Die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Castrop-Rauxel hat einen Antrag zur Stärkung des Gesundheitsstandortes eingebracht. Im Mittelpunkt steht der langfristige Erhalt des Zentrums für Geburt und Familie „Die Wiege“ am St. Rochus-Hospital sowie die Entwicklung eines strategischen Aktionsplans für die lokale Gesundheitswirtschaft. Der Antrag wird am 8. Mai 2025 im Betriebsausschuss 2 beraten.


Hintergrund ist die geplante Schließung der Geburtshilfe am St. Rochus-Hospital. Nach Angaben der Katholischen St. Paulus Gesellschaft, die das Krankenhaus betreibt, sollen die Kreißsäle, die Wöchnerinnenstation und die Gynäkologie zum 30. Juni 2025 geschlossen werden. Damit endet die über 150-jährige Geschichte der Geburtshilfe in Castrop-Rauxel. Die Entscheidung wurde mit wirtschaftlichen Gründen begründet, insbesondere mit anhaltenden Defiziten in diesem Bereich.


Die „Wiege“ bietet seit rund 20 Jahren umfassende Unterstützung für Schwangere, Mütter, Säuglinge und junge Familien. Zum Angebot zählen unter anderem Beleghebammen, Geburtsvorbereitungskurse, Stillberatung, Hilfe bei postpartalen Depressionen sowie Elterncafés und Babykurse.


Die CDU fordert die Stadtverwaltung auf, alle Möglichkeiten zur Sicherung dieses Angebots zu prüfen. Dazu gehören Gespräche mit der St. Paulus Gesellschaft als Träger, weitere Akteure aus dem Gesundheitsbereich sowie mögliche städtische Unterstützungsleistungen – etwa die Bereitstellung geeigneter Räumlichkeiten.


Darüber hinaus sieht der Antrag vor, gemeinsam mit Krankenhäusern, Hausärzten und weiteren Beteiligten einen Aktions- und Kooperationsplan zur Stärkung und Imageförderung des Gesundheitsstandortes zu erarbeiten. Dieser soll auch unter Mitwirkung der städtischen Wirtschaftsförderung und der neu gegründeten Wirtschaft & Marketing Castrop-Rauxel GmbH entstehen und dem Rat sowie dem Betriebsausschuss zur Entscheidung vorgelegt werden.


Die CDU betont, dass insbesondere Hebammenangebote und Familienkurse rund um Schwangerschaft und Geburt wichtige Standortfaktoren für eine familienfreundliche Stadt seien. Deshalb sollen auch freiberufliche Hebammen durch städtische Unterstützung gefördert werden – etwa durch die kostenlose Nutzung von Räumen im Familienbüro Marcel Callo-Haus.


Der vollständige Antrag ist als Sitzungsvorlage 2025-073 online abrufbar:
Zur Ausschusssitzung am 8. Mai 2025


  • Quelle(n): CASNews

Autor

Nils Bettinger

Nils Bettinger

Gründer und Redaktionsleiter.
Hält den Kopf für alles hin.

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