Alkoholverkaufsverbot ab 22 Uhr am Markt-Kiosk

Verkaufseinschränkung an zwei CKÜ-Abenden soll bekannte Problemstelle entschärfen

Im Rahmen der Veranstaltung „Castrop kocht über“ darf ein Kiosk am Castroper Markt an zwei Abenden nach 22 Uhr keinen Alkohol mehr verkaufen – betroffen sind der gestrige Mittwoch und der kommende Samstag. Die Maßnahme hat für Diskussionen gesorgt, insbesondere in sozialen Netzwerken, wo fälschlicherweise von einem generellen Verkaufsverbot die Rede war.

Tatsächlich handelt es sich um eine gezielte Einschränkung, die nur am Mittwoch und Samstagabend nach 22 Uhr gilt. Ziel ist es laut Ordnungsamt, bekannte Eskalationen aus den Vorjahren zu verhindern. Bereits in den vergangenen Jahren sei es vor dem Kiosk zu massiven Problemen gekommen – darunter Pöbeleien, Schlägereien und Glasbruch.

„Das war letztes Jahr einer unserer Einsatz-Schwerpunkte“, erklärte Thomas Thiel, Leiter des Ordnungsamtes, im Gespräch mit CASNews. Gemeinsam mit der Polizei und weiteren Beteiligten im städtischen Koordinierungsgremium sei entschieden worden, für die problematischsten Zeiträume – Mittwoch und Samstag jeweils ab 22 Uhr – ein Abgabeverbot für Alkohol auszusprechen.

Die Maßnahme sei nicht kurzfristig beschlossen worden. Thiel betont, dass der betroffene Betreiber frühzeitig informiert und angehört worden sei. „Es wurde ein ganz normales Verwaltungsverfahren durchgeführt. Eine Rückmeldung blieb jedoch aus.“

Dass es sich nicht um eine Bevorzugung der Veranstaltung handelt, sondern um eine sicherheitsbezogene Entscheidung, macht Thiel deutlich: „Wir haben im Vorfeld klare Erfahrungen gesammelt, dass es an genau dieser Stelle zu Problemen kommt. Dieses Jahr wurde daher in enger Abstimmung mit der Polizei gehandelt.“

Laut Thiel zeigte sich am Mittwochabend, dass die Maßnahme noch nicht vollständig wirksam ist. Immer wieder mussten Besucher darauf hingewiesen werden, dass kein Alkohol mehr verkauft wird. Dennoch sei es wichtig, klare Regeln zu setzen. Auch das Mitnehmen von Getränken auf das Veranstaltungsgelände sei seit letztem Jahr untersagt.

„Die Security achtet da sehr intensiv drauf“, so Thiel. Ziel sei es, die Situation vor dem Kiosk dauerhaft zu entspannen – nicht nur im Sinne der Veranstaltung, sondern vor allem im Interesse der öffentlichen Sicherheit.

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